Uhiuhiuhi... ein Artikel, der für mich völlig Neues bringt. Der von mir teilweise schon erarbeitetes, völlig in den Schatten stellt und schon wieder neue Arbeit mit sich bringt...
Bekomme ich eigentlich irgenwann einmal das Gefühl wenigstens annähernd in einer Sache oder wenigstens in einem klitzekleinen Sachgebiet ein bisschen was zu wissen???????????????
https://www.barocke-pferdeausbildung.de/2015/11/11/der-schulschritt/
..weil wir vor kurzem die Frage hatten und sie nicht selbst beantworten konnten und ich die Antwort sehr lesenswert finde:
Für Interessierte an der Nasenriemen, Trensen und Reithalfterfrage empfehle ich diese Diplomarbeit
Darstellung der Lage verschiedener Trensengebisse im
Pferdemaul bei Einwirkung unterschiedlich starken
Zügelzuges am gerittenen Pferd im Halten
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Sabine Reents hat das schön zusammengefasst: Der Nasenriemen umschließt die Kiefer, die ja deutlich länger sind als die Maulspalte (das Kiefergelenk ist oben am
Kopf). Wird nun Druck auf das Gebiss ausgeübt, gibt das Pferd im Unterkiefer nach und kommt der Druck auf den Nasenriemen (durch den sich öffnenden Unterkiefer). Und so wird dieser Druck auf
beide Kiefer verteilt. Hat das Pferd keinen Nasenriemen, muss die Kaumuskulatur den Unterkiefer die ganze Zeit halten, weil ja nichts da ist. Das gilt auch für korrekt verschnallte
Nasenriemen und wenig Druck, man sollte nicht vergessen, die Maulspalte ist das untere Ende eines Hebels... Und ein Glas Wasser zehn Minuten mit ausgestrecktem Arm gehalten wird auch schwer.
Nachtrag - sehe gerade unten die dazugehörige Abbildung
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Dagmar Trodler:...ich hab vor vielen Jahren mal ein Interview mit Prof. Preuschoft gemacht, dem Gebissguru an der Uni Bochum. Interessantes Gespräch (unter
anderem bezeichnete er die Islandkandare als "mittelalterlich" ;-) ) - zwei Dinge an die ich oft denken muss, sind, dass
er jedem Pferd zugestand, jederzeit das Maul zu öffnen, weil das normal sein, um einen lockeren Kiefer zu haben, und er bat darum, sich den Unterschied zwischen Maul öffnen und sperren
klarzumachen - das andere war, dass er das Reiten ohne Nasenriemen (welchen auch immer) verurteilte und unfair nannte, niemand habe eine derart ruhige Hand, dass sich das Gebiss nicht doch so
bewege, wie man es nicht wolle, was dann für Missverständnisse sorgt. Selbst der englische Nasenriemen (ohne Sperrriemen) hatte seinen Worten nach eine physikalische Funktion im Bezug auf den
Zügelzug, wie genau, das habe ich leider vergessen. Vielleicht ist es in Ordnung, in Signalreitweise nur mit Gebisszaum am langen Zügel um den Pudding bummeln zu gehen (wobei man auch hier
jederzeit in die Verlegenheit kommen kann, unschön einwirken zu müssen), aber sobald man Kontakt und Kommunikation und Arbeit will, sollte die Grundlage für beide Beteiligten absolut fair
sein: ein Gebiss, welches 100% liegt und funktioniert, und das tut es nur, wenn es korrekt verschnallt ist....
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Ulrike Thiel....wenn man physikalisch orientiert plus anatomisch "nachmisst" dann verhindert der korrekt verschnallte Sprerrienmen in Kombination mit dem
ebenfalls korrekt verschnallten Nasenriemen auch kein Abkauen nur beide verhindern ein Absperren de Maules seitwärts. Dienen aber der Unterstützung des Unterkiefers und der Druckverteilung
sowie einer korrekten Lage de Gebisses im Maul. Das sollte man sich auch mal vergegenwärtigen.
https://dressur-studien.de/…/studie_uhlig_bakkalaureatsarbe…
Ein lesenswerter Artikel aus der Cavallo
Die Skala der Ausbildung, ein Wissensmuss für jeden Reiter!
Im Töltknoten erklärt:
- Takt
- Losgelassenheit
- Anlehnung
- Schwung
- Geraderichtung
- Versammlung
Dein Name in isländisch :)
Mein Schmied war da und hat es mir gezeigt. :) Was der alles weiß..... :))
(Im Oktober 2018 maßen wir meinen Vinur. Er wird noch 3-4cm wachsen.)
Wo
direkt am historischen Ochsenweg
am Naturpark Aukrug in Jahrsdorf
Schaut doch mal bei uns vorbei.
Wir freuen uns auf euren Besuch!
"Das Geheimnis des Erfolges ist, den Standpunkt des Anderen zu verstehen." (Henry Ford)